Der Jod-Akkumulator (1932 von M. F. Boisier erfunden; auch Kohle-Zink-Akkumulator genannt) ähnelt in seinem Aufbau einem Trockenelement. Als Anode dient ein Kohlenstab, der von gekörnter Kohle umgeben ist. Die Kathode ist ein Zinkblechzylinder. Kohle und Zinkblechzylinder werden gegen Berührung durch eine poröse Zellulosezelle voneinander getrennt. Als Elektrolyt dient eine Zinkjodürlösung von 60° Bé. Beim Laden wird das Zinkjodür zersetzt: das Zink schlägt sich auf dem Zinkzylinder nieder, während das Jod von der Kohle adsorbiert wird. Beim Entladen bildet sich von neuem Zinkjodür. Der Vorgang ist vollkommen umkehrbar; bleibende chem. Umwandlungen treten nicht ein. Jede Zelle hat eine Entladespannung von 1,2 Volt, die allmählich auf 1,1 Volt sinkt.