Alkalose w, im Gegensatz zur → Azidose (Bd. 2) eine Vermehrung der Säurebindungsfähigkeit des Blutes durch Steigerung der Alkalireserve (der Bikarbonate unter den Blutsalzen, → Blut III, Bd. 3). Ist gleichzeitig der Gehalt an freier Kohlensäure entsprechend gesteigert, dann bleibt die normale Blutreaktion erhalten (kompensierte A.); ist der Kohlensäuregehalt nicht gesteigert, was meist der Fall ist, so wird sie ins Alkalische verschoben. A. sind selten, sie kommen bei Tetanie infolge Epithelkörperchenstörung, bei Spasmophilie der Kinder und vor oder nach starkem Salzsäureverlust durch Erbrechen infolge behinderten Magendurchgangs vor; sie bedingen Übererregbarkeit und allgem. Krampfbereitschaft.