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Brockhaus
Name a Allergie*
ID b brhe•e15•v21•b•A•Allergie
Category d entry
Attributes
PageID q p01800—p01900
Scan v Allergie
Text w

Der Große Brockhaus, 15. Aufl., Ergänzungsband A—Z (1935), S. 18—19.

Allergie. Die A. ist eine teils angeborene, teils erworbene spezif. Reaktionsbereitschaft gegen bestimmte, für den normalen Organismus harmlose, im übrigen sehr verschiedenartige Stoffe (Allergene). Der alte Name Idiosynkrasie umfaßt ungefähr dasselbe wie der Begriff A. Die durch die Allergene hervorgerufenen allergischen Krankheiten (Allergosen) spielen sich bes. an den Haargefäßen und glattmuskeligen Organen ab. Die Abhängigkeit der Krankheitserscheinungen von einem Allergen läßt sich meist nachweisen. Allergische Krankheiten sind außer Bronchialasthma und Heufieber z. B. Nesselsucht, Migräne, manche Formen von Hautkrankheiten, Magendarmstörungen, Epilepsie usw. Die alimentäre A., d. i. eine auf Genuß bestimmter Nahrungsmittel zurückzuführende Überempfindlichkeit, ist ein Sonderfall der A. Durch Weglassen des verdächtigen Nahrungsmittels (z. B. Erdbeeren) können die krankhaften Erscheinungen beseitigt oder vermieden werden. Für viele Formen der A. ist die Vererblichkeit erwiesen. Die Diagnose erfolgt in zweifelhaften Fällen durch → Testen, Bd. 18.
References x
Bogendörfer, Müller u. a.: Grundfragen der Immunbiologie und Allergielehre (1932); L. Adelsberger und H. Munter: Alimentäre A. (1934); Karl Funck: Die diätetische Behandlung der A. bei inneren Erkrankungen (1934); M. J. Gutmann: Vom Asthma, dem Heufieber... u. a. allergischen Krankheiten (volkstüml., 1934); Hugo Kämmerer: Allergische Diathese und allergische Erkrankungen (2. Aufl. 1934); E. Urbach: Klinik und Therapie der allergischen Krankheiten (1934); J. Urbanek: Die allergischen Erkrankungen des Auges (1934); A. Werthemann: Die Abwehrkräfte des menschl. Körpers (1934).

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