Aufartung, die Bekämpfung von Entartungserscheinungen (→ Degeneration, Bd. 4) bei den Kulturvölkern durch besondere Maßnahmen der Eugenik und Rassenhygiene. Die teils bewußte, größtenteils aber unbewußte Ausschaltung der natürl. Auslese (→ Gegenauslese, Bd. 21) hat das Bestehenbleiben immer zahlreicherer Erblinien mit krankhaften Erbanlagen zur Folge. Dadurch vermehren sich absolut und relativ die Menschen mit erblichen Erkrankungen (Geisteskranke, Verkrüppelte, Schwachsinnige, Bluter usw.). Durch Verhinderung der Fortpflanzung erbkranker Stämme soll wieder eine Verbesserung der Gesamtqualität, d. h. eine »Aufartung«, erzielt werden. Schließlich umfaßt die A. auch die Hemmung oder Ausschaltung der in einen Volkskörper eingedrungenen rassefremden und rassenminderwertigen Elemente.