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Brockhaus
Name a Begabung*
ID b brhe•e15•v21•b•B•Begabung
Category d entry
Attributes
PageID q p08800
Scan v Begabung
Text w

Der Große Brockhaus, 15. Aufl., Ergänzungsband A—Z (1935), S. 88.

Begabung. Faßte man früher nur bes. auffällige geistige Anlagen (z. B. Musikalität) als vererbbar auf, so erforscht heute die Erblehre mit Erfolg die Vererbung aller geistigen Anlagen. Sicher beruht die Vererbung von B. nicht auf einer einzigen, sondern auf der Verbindung zahlreicher Anlagen (Intellekt, Phantasie, Konzentrationsfähigkeit, Energie usw.), von denen wohl eine jede noch im Sinne der Mendelschen Erblehre durch Reihen sich steigernder Einzelfaktoren (Allelen) bedingt ist. Die erbl. B. dürfte eine viel größere Bedeutung haben als alle Umwelteinflüsse (Erziehung, soziale Stellung usw.). Die Förderung der Erblinien mit Begabungsanlagen und die Hemmung starker Fortpflanzung unbegabter Erblinien ist eine Hauptforderung der Rassenhygiene.
References x
Peters: Vererbung geistiger Eigenschaften und die psychische Konstitution (1925); Lenz: Über die biolog. Grundlagen der Erziehung (2. Aufl. 1927); Hartnacke: Naturgrenzen geistiger Bildung (1930), Bildungswahn, Volkstod (1932).

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