Der Große Brockhaus, 15. Aufl., Ergänzungsband A—Z (1935), S. 31.
Anodenstrahlen, positiv elektrisch geladene Atome (Ionenstrahlen), die unmittelbar von der Anode einer luftleer gepumpten Röhre (Vakuumröhre) ausgehen. Ist die Anode ein glühender Körper, so können auch bei höchster Luftverdünnung Ionenstrahlen erzeugt werden. Der amerik. Physiker Aston verwendete zur Erzeugung von A. eine glühende Platinanode, die so geformt war, daß sie Salze aufnehmen konnte (Glühanoden-Methode). Beim Einbringen von Alkalisalzen in die Anode erhält man positiv geladene Alkaliatome als Anodenstrahlen.