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Brockhaus
Name a Bose-Einstein-Statistik
ID b brhe•e15•v21•b•B•Bose-Einstein-Statistik
Category d entry
Attributes
PageID q p13100
Scan v Bose-Einstein-Statistik
Text w

Der Große Brockhaus, 15. Aufl., Ergänzungsband A—Z (1935), S. 131.

Bose-Einstein-Statistik, eine von den Physikern Bose und Einstein begründete, auf quantentheoret. Grundlagen beruhende Statistik. In der physikal. Statistik wird bei der Betrachtung einer großen Anzahl von Teilsystemen (z. B. Molekülen eines Gases) der Zustand eines Moleküls durch eine bestimmte Anzahl (r) Parameter (z. B. Lage, Bewegungsenergie usw.) bestimmt; jeder Zustand stellt demnach einen bestimmten Bildpunkt eines r-dimensionalen Raumes, des sog. Phasenraumes, dar. In der Quantenstatistik wird weiterhin der genannte Phasenraum in einzelne Zellen eingeteilt. Ist der Freiheitsgrad eines Teilsystems s, so folgt aus den Quantenbedingungen, daß jede Zelle die Größe hs (h = Plancksches Wirkungsquantum) besitzt. Auf jede Zelle entfällt dann gerade ein einziger Quantenzustand. Durch Verteilung der einzelnen Teilsysteme über diese Quantenzellen gelangt man zu verschiedenen Zustandsverteilungen. In der gewöhnl. physikal. Statistik wird der Zustand des Gesamtsystems gekennzeichnet durch die Angabe, in welcher Zelle der Bildpunkt jedes einzelnen Teilsystems gelegen ist. In der B. wird hingegen gefragt, wie viele Bildpunkte eines Teilsystems in jede Zelle fallen. Eine bestimmte Zustandsverteilung wird dann durch die augenblicklichen Besetzungszahlen der einzelnen Zellen gekennzeichnet.
References x
Smekal: Allgem. Grundlagen der Quantenstatistik und Quantentheorie (in der Enzyklopädie der mathem. Wissenschaften, Bd. 5, 1926); M. Born: Moderne Physik (1933).

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